Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie ist ein Teil der Osteopathie und unterstützt speziell die Selbstregulation der Knochen und der Knochenflüssigkeit.
Jeder Knochen hat eine eigene, feine, rhythmische Bewegung, die durch Stöße und Unfälle gestört und blockiert werden kann.
Diese feine Bewegung der Knochen wird normalerweise nicht wahrgenommen.
Ebenso hat die Flüssigkeit, die die Knochen umgibt (Liquor), eine eigene Pulsation, vergleichbar mit dem Herzschlag.
Durch das Berühren und Wahrnehmen dieser Bewegung und Pulsation, wird die Selbstregulation des Körpers angeregt, d.h. einzelne Knochen oder der Liquor, die diesen Rhythmus verloren haben, finden zurück zu dieser natürlichen und individuellen Bewegung.
Speziell bei Babys, die unter 3-Monatskolliken leiden, bewirkt eine Craniosacrale Behandlung rasche Besserung und sehr gute Erfolge bis dahin, dass die Kolliken aufhören.
Bei der Geburt verschieben sich die Schädelplatten des Kindes, um besser durch den Geburtskanal zu kommen. Meistens regulieren sich die Schädelknochen im Laufe des 1. Lebensjahres und nehmen ihre ursprüngliche Position ein. Leidet das Baby stark unter schmerzhaften, krampfhaften Darmkolliken, kann durch diese sanfte Therapie Linderung geschehen, da im Körper ein Zusammenhang zwischen Knochen und Organen besteht.
Ebenso erfolgreich kann die Craniosacrale Therapie bei Müttern eingesetzt werden. Zum Beispiel kann bei der Geburt das Steißbein der Frau verschoben werden, um dem Baby mehr Platz während des Hinausschiebens zu geben. Auch hier reguliert sich normalerweise die Wirbelsäule selbst. In einzelnen Fällen kann es jedoch zu Rückenschmerzen kommen, bis hin zu depressiven Verstimmungen. Eine osteopatische Behandlung fördert hier, dass die natürliche Position u.a. des Steißbeins wieder eingenommen wird und bewirkt Abhilfe bei den Beschwerden.

Die Osteopathie ist die Lehre über das Zusammenwirken des Knochensystems mit Bindegewebe, Muskeln und Organen und unterstützt die Selbstregulation des Körpers.
Sie wird in langjähriger Zusatzausbildung gelehrt und in der Regel von Heilpraktikern, Krankengymnasten, Physiotherapeuten und Chiropraktikern angeboten und praktiziert.